Der Profit verlangt menschliche Versuchsobjekte und Opfer
Jede Krebserkrankung ist schrecklich und führt meist zum vorzeitigen Tod. Auch wenn sich scheinbar vieles bekämpfen lässt und zumindest eine Lebensverlängerung vorgetäuscht wird, fehlt aber immer der Vergleich zu einem gesunden Lebensverlauf. Alle Aussagen über die Krankheit sind daher zweifelhaft.
Offenkundig ist allerdings, wer die Gewinner sind. Des einen Leid ist des anderen Freud. Jede*r hängt am eigenen Leben und ist für jede Verlängerung bereit alles zu tun, aber vor allem jeden Preis zu zahlen. Bekanntlich sind diese Zukunftsinvestitionen nur aufs eigene Leben beschränkt und nicht für kommende Generationen gedacht, selbst wenn es die eigenen Kinder sind. Dieses Paradoxon beweisen aktuelle Klima Diskussionen.
Beim Preis fürs Leben bekommt hingegen die Pharmaindustrie leuchtende Augen. Mühelos drehen sie die Preisschraube nach oben, die scheinbar kein Ende kennt. Moralische und ethische Bremsen wurden durch den Neoliberalismus abgeschafft. Ebenso Vernunft und Anstand, mit denen sich kein Profit erzielen lässt.
Blöd ist nur, wenn diese teuren Therapien ihre Kosten nicht wert sind und sich sogar herausstellt, dass natürlichere Methoden bessere Erfolge erzielen, wobei sie dann auch noch so unverschämt sind, günstiger zu sein. Um die eigenen Profitschwämme nicht zum Rinnsal verkommen zu lassen, ist die mächtige Branche nicht zimperlich. Genug Kapital, um jede Widerrede, jede*n Zweifler*in im Keim zu erdrücken, ist schließlich vorhanden. Eingezahlt von lebenshungrigen Patient*innen, die sich damit womöglich selbst ein Bein stellen. Werden sie mit ihrem Geld daran gehindert Alternativen zu entdecken, die möglicherweise wirksamer sind, bezahlen sie ihre Kurzsichtigkeit gleich doppelt.
Heutzutage noch im Zusammenhang mit diesem Bereich das Wort Gesundheit in den Mund zu nehmen, grenzt an Hohn. Es ist eine Krankheitsindustrie, die der Profit-Maxime folgend, einen Zuwachs an kranken Menschen benötigt. Wenn der Nachschub nicht ausreicht, muss eben nachgeholfen werden. Insofern passt die kranke Systematik des Neoliberalismus perfekt, wobei diese zwei niemals hätten zusammenfinden sollen/dürfen.
Letztendlich hat jede*r an dieser Grube mit gebuddelt und muss die übelst bittere Pille schlucken.
Die Milliardenlüge | Rubikon