Kinder

Würde – Interview mit Prof. Dr. Gerald Hüther an der Langen Nacht der Philosophie Zürich

Es gibt kaum Bücher, die ich dringend zum Lesen empfehlen würde. Zu den meisten wichtigen Themen findet man genügend Infos und PFDs im Internet. Aber beim Thema Kinder bin ich im Internet schnell an Grenzen gestoßen. Erziehungstipps gibt es natürlich zu Hauf. Aber Fragen wie „wer“ sind Kinder eigentlich? Wie ist ihr natürliches Wesen und warum ist das so? Welches Ziel verfolgen sie wirklich, wenn sie ihr „schwieriges“ Verhalten an den Tag legen? Und wie ist das alles mit unserer modernen Welt zu vereinbaren? Ich jedenfalls wollte fundamental in dieses Thema eintauchen und habe bei Herbert Renz-Polster meine Antworten erhalten. Mittlerweile wird man vielleicht aus einigen YouTube Videos schlauer. Aber da dieses Thema extrem wichtig ist, empfehle ich tatsächlich, einfach als Grundlage zum Thema Kinder die Bücher von Herbert Renz-Polster zu lesen:

Menschenkinder: Plädoyer für eine artgerechte Erziehung und Wie Kinder heute wachsen: Natur als Entwicklungsraum. Ein neuer Blick auf das kindliche Lernen, Fühlen und Denken

Ich muss zugeben, ich hatte von Kindern wirklich überhaupt keine Ahnung. Es gab in meinem Umfeld einfach nie jüngere Kinder und als ich dann “plötzlich” schwanger war, hatte ich viele Fragen. Das erste Buch, welches ich gelesen habe, war Jean Liedloffs “Auf der Suche nach dem verlorenem Glück”. Es war ein Augenöffner in vielerlei Hinsicht. Ich wusste nun, warum ich, wann immer ich über ihre Kinder schimpfende Eltern sah, das Gefühl hatte, dass da etwas fundamental verkehrt lief. Dieses Buch erzählt – kurz gesagt – von einem Volk dessen Kinder nie weinen. Außer natürlich vor Schmerz, aber das kam nur selten vor. Die Menschen haben einen derart liebevollen Umgang miteinander und leben ein derart glückliches Leben, dass die Kinder praktisch nie in die bei uns alltäglichen Nöte geraten, aus denen die meisten kleinen Kinder häufig mehrmals am Tag weinen. Es gibt dort also auch keine schimpfenden Eltern. Ich bin leider der Illusion verfallen, dass ich es als Mutter hier auch schaffen kann, dass meine Kinder nicht weinen. Leider musste ich sehr schnell feststellen, dass unsere sogenannte zivilisierte Welt keine Voraussetzungen für einen solch liebevollen Umgang und ein solch friedliches Leben bietet. Ich kann zwar meinen persönlichen Umgang mit dem Kind optimieren – da kommen dann wieder Erziehungsratgeber ins Spiel –, aber eine Wohnung im fünften Stockwerk, die Notwendigkeit in Supermärkte zu gehen oder das sogenannte Bildungssystem sind keine passenden Voraussetzungen für ein artgerechtes Aufwachsen. Auf der Suche nach dem verlorenen Glück: Gegen die Zerstörung unserer Glücksfähigkeit in der frühen Kindheit online lesen oder Buch kaufen

Kinder und das spirituelle Bewusstsein

#W2THA #Kinder #Würde